Vor ein paar Tagen fotografierte ich diesen Typen auf dem Fahrrad, was man auf dem Bild nicht erkennen kann, dass er nicht nur bei Schnee sich abstrampelt, sondern auch noch einen durchaus steilen Berg hochfährt. Chapeau.

Man sagt, dass Künstler*innen sich an ihren Werken berauschen können. Häufig hört man dies im Zusammenhang des Expressionismus und Max Pechstein (31.12.1881 – 29.06.1955) sprach sogar:

Arbeiten! Rausch! Gehirn zerschmettern! Kauen, fressen, schlingen, zerwühlen! Wonnevolle Schmerzen des Gebärens! Krachen des Pinsels, am liebsten Durchstoßen der Leinwände. Zertrampeln der Farbtuben. Körper? Nebensache. Gesundheit desselben? Kann man erzwingen. Es gibt keine Krankheit! Nur die Arbeit und nochmal sei’s gesagt, gesegnete Arbeit! Malen! Wühlen in Farben. Wälzen in Klängen!“  1

Bisher konnte ich nichts mit dieser Vorstellung anfangen, da es für mich eher nach einem Drogenrausch klang. Nun hat sich die Lage geändert, denn derzeit kreiere ich ein Fadenbild mit dem Motiv eines gleichschenkliges Kreuzes und ja, da es mir so gut gefällt, kann ich mich nicht daran satt sehen. Das kommt einem wohl einem Rausch gleich.

 

Einzelnachweis:
1: Vgl. Kasimir Edschmid, Schöpferische Konfessionen, Berin 1920, gesehen bei: Artin Words (): Max Pechstein, zuletzt besucht am 15.02.2021


 

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