Ich habe ein Faible für die japanische Kultur. Dazu beigetragen hat sicherlich der Erdkundeunterricht in der Oberstufe, indem wir uns eine Zeitlang mit Japan befasst haben.
Bislang hatte ich die Möglichkeit, den japanischen Garten in Düsseldorf und in Leverkusen zu besuchen.

In Düsseldorf ist der japanische Garten durchzogen mit Unebenheiten, die die Architekten geschickt miteinbezogen haben. Zudem liegt der Schwerpunkt auf dem meditativen Charakter, das Gebetshaus bildet hierbei den Mittelpunkt obgleich dieses Gebäude am Rande des Gartens steht. Der „Glockenturm“, der eigentlich kein Turm ist, liefert den weiteren Hinweis auf das religiöse Zentrum.

In Leverkusen, in der Nähe des Bayer-Unternehmens, ist der japanische Garten aus einem anderen Beweggrund geschaffen worden. Soweit ich mich erinnere, ist dieser von dem Gründer des Unternehmens angelegt worden bzw. der Gründer hatte hierfür einen Auftrag erteilt. Dementsprechend geht es hierbei mehr um die Pflanzenvielfalt und um japanische Kunst und weniger um das Religiöse. Zudem ist diese Anlage eingebettet in einem wesentlich größeren Park. Da alle Zugänge über eine Brücke gehen, bemerkt man direkt, in welchem Park man sich gerade befindet.
Und offenbar ist dieser Garten bei Fotografen sehr beliebt, es sind jedoch nicht irgendwelche Fotografen, sondern die Hochzeitskleider vorstellen wollen mit unechten Brautpaaren. Dieses Fotos dienen wohl vor allem für Modezeitschriften und ähnlichem. Zugegeben, irgendwann fing das an zu nerven, weil man ständig das Gefühl hatte, dass man stört.
Dieser Garten ist mit diversen Wasserläufen und -spiele durchsetzt, im Sommer ideal.

In beiden Gärten habe ich mich sehr wohl gefühlt.


 

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