Foto, Sonne, Gegenlicht, fahrendes Auto, Impression

An die Zeitumstellung muss ich mich erst mal wieder gewöhnen, nichtsdestotrotz freue ich mich, dass es abends nun wieder länger hell ist, der Sommer sich nun wieder ankündigt.

Heute habe ich der exklusiven FaltkarteRegenbogenkerzeden letzten Schliff gegeben. Was ich immer wieder sehr bedaure, ist die Tatsache, dass beim Fotografieren Farbverluste entstehen, die eigentliche Wirkung auf den Bildern ein Stück weit verloren geht.

Das erstellen von Designerkarten erinnert mich immer wieder an meiner Tätigkeit in einer Schreinerei. Vor einigen Jahren arbeitete ich in einer Schreinerei, wir bauten hauptsächlich Designer Möbel, und im Endspurt wurde das Stück mehrmals geschliffen. Den meisten meiner Kollegen gefiel das Schleifen überhaupt nicht, ich hingegen habe es sehr gemocht. Zuerst ist das Holz noch relativ rau, mit jedem Schliff jedoch fühlt es sich immer feiner an. Das einzige womit ich Geduld haben musste, war, da zwischen jedem Schleifgang das Holz mit Wasser eingesprüht wird, darauf zu warten, dass das Stück wieder trocken wird, das heißt, mindestens eine Nacht warten. So ähnlich ergeht es mir nun bei den Fadenbildern: Die leere Karte liegt vor mir, die Löcher sind gestanzt, aber erst mit jedem Faden nimmt das Bild Konturen an und jedes Mal, selbst wenn ich das selbe Motiv verwende, wirkt es immer wieder etwas anders, genau dies finde ich so spannend, denn erst am Schluss sehe ich, wie es wirklich geworden ist. Hierbei unterscheidet sich das Handwerk von den Dingen, die vom Band kommen, die komplett maschinell hergestellt werden, wo jedes Stück dem anderen gleicht.
Während ich daran arbeite, gehen mir viele Gedanken durch den Kopf, meist hat die Tätigkeit etwas meditatives, in meinem Gehirn kommt immer mehr Ordnung.

Ach ja, ein kurzes Wort zum Foto: Das Bild habe ich im Gegenlicht aus einem fahrendem Auto gemacht, deshalb wirkt es so dunkel, aber ich habe es am Tag fotografiert.


 

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