George Frederic Watts
Für das viktorianische Zeitalter wird der Maler und Bildhauer George Frederic Watts als bedeutend eingestuft.
Neben zahlreichen Porträts von berühmten Menschen seiner Zeit, betätigte er sich auch als Fresken- und Historienmaler ebenso war er den mythischen Figuren nicht abgeneigt.
Um 1867 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Royal Academy of Arts gewählt.
Das Gemälde „Hope“ zeigt eine junge Frau sitzend auf einer Kugel. Ihr Kopf wird gestützt von einer zerstörten Leier, ihre Augen sind mit einer weißen Binde verdeckt. Würde man ihr die Binde abnehmen, könnte sie ihr Publikum sehen.
Zwischen dem Rahmen der Leier hängt eine Halskette, vermutlich ist es ihre. Ihr rotblondes Haar ist hochgesteckt. Das durchsichtige grau-grüne Kleid umschmiegt ihren Körper und besteht aus einem edlem Stoff. Der Hintergrund des Bildes ist hellblau und soll vermutlich einen Himmel darstellen. Die Kugel scheint eine Art Planet zu sein, sie leuchtet in gelb-orange-braun und wird im Vordergrund von einer schmalen weißen Wolke umwoben.
Obgleich das Gemälde in freundlichen Farben daher kommt, fällt es einem schwer, darin eine Hoffnung zusehen, denn die Frau wirkt erbarmungswürdig, regt das Mitleid an und am liebsten würde man sie gerne aufheben und davon tragen an einem Ort, wo sie sich wohl und sicher fühlt. Vielleicht besteht genau darin die Hoffnung, dass sich entweder ein Engel vom Himmel herunter geschwebt kommt und sie mitnimmt oder dass sich jemand aus dem Publikum erbarmt. Sollte es die Absicht von dem englischen Künstler sein, dass sich jemand aus dem Publikum ihrer erbarmt, so wäre es eine sehr interessante Interaktion, die man in der Malerei nicht allzu häufig antrifft.
George Frederic Watts starb am 1. Juni 1904 im Alter von 87 Jahren in Compton. Er hinterließ ein großes Œuvre.
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Quelle:
Vgl. Wikipedia (₪): George Frederic Watts, zuletzt besucht am 20.09.2021