Kunstszene: 13. Juli




1954

Frida Kahlo

Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo war vom Leben gezeichnet, in der Kindheit litt sie unter Kinderlähmung, in jungen Jahren erlitt sie einen schweren Unfall, der sie immer wieder ins Bett zwang, etliche Operationen waren die Folge. Trotz alledem ließ sie sich von ihrem Schaffensdrang nicht abbringen. Ihre Ölbilder sind meistens Porträts, auch etliche Eigenporträts sind darunter. Ihr Stil war Surreal. Nur einmal konnte sie ihre Bilder in einer Einzelausstellung ihrem Publikum zeigen. Nach ihrem Tod wäre sie fast in Vergessenheit geraten, wenn, ja wenn es nicht in den 1960er und 1970er die Frauenbewegung gegeben hätte, die sie wieder entdeckt haben. Erst dann wurde ihr Werk gewürdigt.

Ihr Vater, Guillermo Kahlo, baute das legendäre blaue Haus 1904 an der Ecke Allende, Londres-Straße. Frida Kahlo lebte mit Unterbrechungen in diesem Haus bis zu ihrem Tod am 13. Juli 1954. Vier Jahre nach ihrem Tod wurde das Haus zu einem Museum umgebaut.1

Siehe vollständige Grafik: Das blaue Haus / Kunstszene: 6. Juli  


Einzelnachweis:
1: Vgl. Hayden Herrera: Frida Kahlo, übersetzt aus dem Englischen von Dieter Mulch und mit einem Vorwort von Erika Billeter, Scherz Verlag, Bern – München – Wien 1995, S. 14