Seit der Antike machen sich Philosophen Gedanken über das Sein. Grob ausgedrückt, geht es um die Erfassung der menschlichen Existenz Grafik, moderne Kunst, Geometrie, Philosophie, analog, digital, orange,und um die Frage, was den Menschen daran hindert, frei zu sein und somit zu echter Erkenntnis gelangen kann (Ontologie). Keine Sorge, dies wird kein philosophisch-historischer Abriss über die Ontologie. Bei der Grafik  geht es Sabeth Faber vor allem um die Frage, wie sieht das Sein in der heutigen Zeit aus. Zunehmend erleben wir, dass sich Grenzen verwischen, Abgrenzungen zu anderen Gebieten werden immer schwieriger, andererseits erleben wir eine analoge und digitale Welt. Natürlich sind wir immer dieselbe Person, die in den beiden Welten agiert und doch erleben etliche, dass sie sich in der digitalen Welt, insbesondere in den Sozialen Netzwerken, anders präsentieren als in der analogen Welt.

Mitten durch die Darstellung zieht sich ein Band aus Rechtecken, die schwarz-grau umrandet sind und diesem Bild eine besondere Tiefe geben. Diese Rechtecke könnten Bildschirme darstellen. Von unten nach oben wird das Bild durch drei Körper durchzogen, die innerhalb des jeweiligen Rechtecks ihre Farbe verändern, außerhalb der Rechtecke sind sie in diversen Blautönen.
Insgesamt dominiert die Farbe Orange in diesem Bild, dass nach dem Verständnis der Siegener Künstlerin für Veränderung steht, ein Hinweis, wie sehr der Mensch sich zwischen digitaler und analoger Welt verändert?

Trotz der deutlichen Abtrennung und Veränderung der Farben, erkennt man auf Anhieb, dass alles zusammengehört. Und die Künstlerin stellt lapidar fest, dass sie wieder bei einem ihrer Grundthemen „alles hängt mit allem zusammen“ angelangt ist.

Angaben zur Grafik:
Titel: Unterbrechung des Seins
Grafikgröße (B x H): 6000 x 4136 px

> Siehe auch: Rainer Maria Rilke (): Du wolltest wie andern sein


 

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