Geometrische Figuren und deren Wiederholungen bilden den Schwerpunkt des neuen Projekts von Sabeth Faber. Nachdem sie „Veilchen“ Design, Grafikdesign, geometrische Form, Pyramide, Kubismus, Nase, Gesicht, blau, rot, grün, violett, Ägyptenbeendet hatte, kam sie zu dem Schluss, dass man nach ihrer Ansicht mit den Dreiecken beginnen sollte und so legte sie umgehend los, mit der Überzeugung, dass sie diese geometrischen Formen schnell abhaken kann, da Dreiecke nicht allzu viel hergeben würden.

Die Künstlerin hatte zu Beginn eine vage Vorstellung von einem Menschen, dessen Körperteile aus Dreiecken besteht. Alles weitere überließ sie bewusst dem Zufall und wurde überrascht. Ihre frühe Festlegung auf einen Menschen bereute sie zwischendurch, ja, sie wollte es gar ganz verwerfen, entschied sich dann jedoch (zum Glück) um.

Die Grafik kann trotz des Menschen und der Pyramide am rechten Bildrand von diversen Blickwinkeln aus betrachtet werden. Dreht man beispielsweise das Bild um 180 Grad, wirken die braun-roten Dreiecke, die das Gesicht des Pharaos umrahmen, wie ein Regenschirm, der ins Wasser gleitet. Wenn man es nun um weitere 90 Grad im Uhrzeigersinn dreht, sieht es so aus, als würde sich die rote Nase des Pharaos an der violetten Fläche stoßen. Dreht man das Bild noch einmal um 180 Grad, so entstehen plötzlich neue Räume, wie das rote Feld am obigen Bildrand (das gilt auch für die blauen, gelben, grünen und andere Farbflächen), dass abzuheben scheint oder in der obigen linken Bildhälfte wirken einige Dreiecke wie scharfe Abgrenzungen und je nachdem, welche Flächen man in den Fokus nimmt, entstehen dreidimensionale Pyramiden (siehe auch: Kairo im Mondschein).

Einmal mehr zeigt es sich, dass Tiefen in einem Bild nicht nur von Helligkeit und Dunkelheit abhängen, sondern auch von der Größe der Formen und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Ihre Wirkungen hängen aber auch von ihrem jeweiligen unmittelbaren Umfeld ab.

Angaben zur Grafik:
Titel: Pharao
Grafikgröße (B x H): 5525 x 3824 px

 

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