Im Zuge 100 Jahre Bauhaus ließ sich Sabeth Faber von dessen Architektur und Alltagsgegenständen inspirieren.

Quer durch das Bild legt sich wie ein Band eine Zeile der Architektur. Im Mittelpunkt des Gebäudekomplexes ist das Gesicht, dass zugleich Grafik, Moderne Kunst, Kunst, Bauhaus, Architektur, Verfremdung, Gesicht, Kreisel, Wasser, Kanne,Teil einer Goldwaage ist und eine Fortsetzung im rechten Teil über die Frontansicht hinaus findet. In Sabeth Fabers Werk findet man immer wieder Gesichter, die aber in einen ungewöhnlichen Zusammenhang gestellt werden wie schon in „Beziehungen“. Diese Grafik zeigt die Veränderung eines Gesichts einhergehend mit der Veränderung der Waage, denn plötzlich wird der untere Teil zu einem Kreisel, der mit dem pinken Wasser verschmilzt oder ihn durcheinanderwirbelt, das ist nicht ganz klar.
Die Farbe des Wassers ist mal pink, mal grün-türkis, zum größten Teil gibt es eine klare Trennung, nur auf der linken Seite wird die Trennung an mehreren Stellen aufgehoben und nur deshalb kann man davon ausgehen, dass beide Farbvarianten das Element Wasser darstellen.
Im hinteren Teil der linken Seite ist eine grüne Kanne im Stil des Bauhauses. Diese Kanne ist einerseits ein Abbild, andererseits wird sie lebendig und schüttet eine Flüssigkeit in das Wasser.
Das Gebäudekomplex scheint teilweise mit dem Himmel zu verschmelzen. Diese Idee hat die Siegener Künstlerin von anderen Künstlern aufgegriffen wie Gerhard Richter (09.02.1932 – ), der in seinem Frühwerk Personen durch das Verwischen von Konturen verfremdete, aber auch von Sabine Wild, insbesondere von „Bauhaus Dessau III“.

Das Bild wirkt beruhigend, trotz dass die Kanne ihre Flüssigkeit ausgießt und trotz das der Kreisel sich offenbar in Bewegung befindet.

Angaben zur Grafik
Titel:
Auf die Goldwaage gelegt
Grafikgröße (B x H):
4128 x 3096 px


 

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