Man kann mit dem Dadaismus auf Kriegsfuß stehen, zumal die Gedichte und auch Malereien zunächst auf einen unverständlich wirken. So erging es auch der Künstlerin Sabeth Faber. Als Schülerin mochte sie den Dadaismus ganz und gar nicht, später konnte sie dem deutlich mehr abgewinnen. Aber erst im Zuge „Hundert Jahre Dada“ (2016), konnte die Siegener Künstlerin ihre Vorurteile endgültig über Bord werfen, entdeckte gar Humorvolles in so manch einem Gedicht, es wurde gar zu einer Inspiration für sie.
Hans Arp (16.09.1886 – 07.06.1966) gehörte zum Kreis der Dadaisten, lebte teilweise in Frankreich. Um dem Ausdruck zu verleihen, hat die Künstlerin dem Porträt eine gelbe Baskenmütze aufgesetzt. Das blaue Gesicht mit grünen Augen wurde insgesamt dem surrealistischem Stil angepasst, da Hans Arp später sich dieser Bewegung anschloss. Der Hintergrund des Porträts ist ans Fachwerk angelehnt, hier ließ sich die Künstlerin eindeutig von ihrer Wohngegend inspirieren. Jedoch verfeinerte sie dieses mithilfe von geometrischen Formen und einfachen Strichen, fügte (versteckt) die Buchstaben von Hans Arp hinzu und aus seinem Mund kullert Dada.
Von der Grafik gibt es zwei Ausführungen, mal liegt der Kopf auf dem Fachwerk, mal ist es durch einen schwarzen Balken überlagert. Obgleich die Künstlerin ansonsten nichts verändert hat, wirken die beiden Bilder unterschiedlich, mit dem Balken wird das Gesicht leicht verzerrt.
Nachdem sich Sabeth Faber näher mit der Biografie von Hans Arp auseinandergesetzt hat, ist ihr aufgefallen, dass er die Kunst mit viel Witz und Ironie bereichert hat, der sich von nichts hat unterkriegen lassen. Wörtlich sagte die Künstlerin: „Einfach ein cooler Typ.“
Angaben zur Grafik:
Titel: Dada-Fachwerk mit Hans Arp
Grafikgröße (B x H): 6.500 x 4.926 px
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