Gestern Abend läutete Sabeth Faber ihre Meditationswoche ein, sie zog sich also ganz bewusst in die Stille zurück. Das mag den einen oder anderen irritieren, da es einen staatlich verordneten Rückzug gibt, und genau deshalb setzte die Künstlerin dem ganzen eine Krone auf. Die Siegener Künstlerin dachte sich: Wann hat man schon die Gelegenheit, dass es überall ruhig ist, es so gut wie keine Ablenkungen gibt, man frei ist von Terminen.
In einem der Frauengottesdienste, an dem die Künstlerin teilgenommen hatte, war das Thema, wann und wie man sein Akku wieder auffüllen kann. Es ging darum, ab wann kann man von sich etwas abgeben und da kam die Schale ins Spiel. Wenn die Schale nicht völlig gefüllt ist, sollte man mit dem Abgeben sparsam umgehen, quellt sie aber über, dann kann man diesen Überfluss weiter geben. Die Idee war und ist, dass man sich nicht selber aufopfern soll, da letztendlich niemand was davon hat, weil man irgendwann leer und ausgebrannt ist. Da sie dieses Bild schön findet, hat sie es gestern zu ihren Betrachtungen gemacht, um für sich herauszufinden, wo sie steht, wie gut ihre Schale gefüllt ist. Überraschend fand sie, dass sie sich für einen grünen Hintergrund mit zahlreichen Blättern entschieden hat, denn eigentlich hat sie mit grau oder gar schwarz gerechnet. Ebenso war sie überrascht, dass sie bei ihrer Farbwahl sich für eine gelb-goldene Schale entschieden hat, andere Farben wie grau-silber wären ebenfalls denkbar gewesen.
Die Grafik hat die Künstlerin einmal mit verzerrtem Hintergrund kreiert außer der Schale und der pinken Tulpe, mal ohne.
Sabeth Faber hat sich für diese Woche fest vorgenommen, neben den regelmäßigen Meditationen ihr eigener Regisseur zu sein, sich von nichts und niemanden unter Druck setzen zu lassen, weitest gehend offline zu sein. Sie ist schon sehr gespannt, wohin diese Reise sie führen wird.
Angaben zur Grafik:
Titel: Schale des Lebens
Grafikgröße (B x H): 1913 x 2568 px
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