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Stellen Sie sich mal nur für einen Augenblick vor, dass die Welt verrückt spielt, dass nichts mehr so ist, wie Sie es im Moment noch kennen. Sabeth Faber hat sich diesem Gedanken ausgesetzt.

Der Nachthimmel wird von einem grünen Polarlicht beleuchtet, ein Naturphänomen, welches hauptsächlich in der Arktis und Antarktis zu sehen ist und übt dementsprechend eine hohe Faszination auf die Betrachter*innen aus. Unterhalb des Nachthimmels sieht man eine grau-weiße Schneedecke ohne einem Baum, ohne irgendeiner Pflanze.
Unterhalb der Winterlandschaft folgt die Sandwüste, die mal rot glühend ist, mal orange bis gelb, einhergehend mit dunkelbraunen Schatten. Auch diese ist kahl und leer, ohne ein Tier, ohne irgendeinem Lebenszeichen.

Die Siegener Künstlerin hat in ihren jungen Jahren die Rede vom Häuptling Seattle gelesen, dabei ist ihr vor allem eines hängen geblieben: Wenn wir glauben, wir könnten mit unseren Wissenschaften und Technik die Natur beherrschen, ja, selbst wie ein Gott zu sein, haben wir verloren.
All die Naturkatastrophen, wie Überflutung der Dörfer und Städte, wie das Brennen der Wälder, wie die Zunahme von Wetterextremen sind deutliche Warnzeichen. Diese Warnzeichen sind inzwischen bei der Justiz und Politik angekommen. Problematisch findet hingegen die Künstlerin, dass man das Problem auf fossile Brennstoffe reduziert und man den Menschen erzählt, wenn sie Elektroautos fahren oder mehr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, wenn Strom nicht mehr durch fossile Brennstoffe erzeugt wird, würden wir das Problem in den Griff bekommen, doch das ist, laut Sabeth Faber, zu kurz gedacht. Wir müssten auf Satelliten und Raketen, die den Weltraum erforschen, zukünftig verzichten und was völlig übersehen wird, sind die zahlreichen Atomtests in den 1950er und 1960er Jahren, die ebenfalls ihre Auswirkungen haben. Sabeth Faber befürchtet inzwischen, dass der traurig berühmte Kipppunkt unter Umständen schon erreicht ist, denn die Tropenwälder produzieren, aufgrund von Abholzungen deutlich weniger Sauerstoff und setzen mehr Kohlendioxid frei, die Tropenwälder als grüne Lunge der Erde gilt nicht mehr. Und auch unsere Ozeane versauern immer mehr mit enormen Folgen für Fische, Pflanzen und letztendlich auch für den Menschen. All das zusammen, stimmt die Künstlerin nicht nur nachdenklich, sondern sie sieht die Katastrophe schon herannahen. Um dem Ausdruck zu verleihen, stellte sie sich vor, wie zwei unterschiedliche Landschaften, nämlich Schnee und Sand, Kalt und Heiß, aufeinander treffen. Physikalisch ist das nicht möglich, jedoch macht sie damit sehr anschaulich, wie möglicherweise bald der Zustand dieses Globus aussehen könnte, nämlich leer und tot.

Angaben zu den Grafiken:
Titel: Wenn die Welt verrückt spielt
Grafikgröße (B x H): 6000 x 4129 px


 

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