Hüttental, Spaziergang, Winter

Im deutschen Sprachraum gilt die „blaue Blume“ als das Symbol für die Romantik. Zurückzuführen ist dies auf den Maler Friedrich Schwedenstein (12.03.1770 – 20.08.1799), der mit dem Schriftsteller Novalis (02.05.1772 – 25.03.1801) befreundet war. Nachdem Novalis das Aquarell seines Freundes gesehen hatte – leider weiß man heute nicht mehr genau, wie dieses Bild und die Blume ausgeschaut haben – verfasste er kurz vor seinem Tod den Romanfragment „Heinrich von Ofterdingen“, publiziert wurde es dann 1802 von Karl Wilhelm Friedrich Schlegel (10.03.1772 – 12.01.1829).

Das Umfeld der blauen Blume bei Sabeth Faber könnte man als romantischen Surrealismus bezeichnen. Es scheint so als würde das Gebäude rund um die Blume eine Einheit bilden, sozusagen aus einem Guss. Auf der linken Seite ist eine hellblaue Säule, die im oberen Teil durch eine braune Form, die möglicherweise den daran anschließenden Schatten liefert, unterbrochen, wird dann grau. Der graue Teil scheint teilweise von dem orange-gelben Himmelskörper angeschienen zu werden, zumindest weisen die gleichfarbigen Punkte darauf hin. Zugleich teilt der graue Bereich die beiden dunklen Bereiche. Aus dem rechten dunklen Bereich taucht dann wieder der graue Bereich auf, der ebenfalls das Licht des Himmelskörpers reflektiert. Auf der rechten Seite findet ein weiterer Übergang zwischen grau und hellblau statt, der hellblaue Bereich weist ein oranges beleuchtetes Fenster auf. Unterhalb des hellblauen Bereichs ist ein kleines Stück Grün mit Tendenz zu Türkis zu sehen, der mit dem grau-braunem blassem Teil verbunden ist. Das geöffnete Tor, welches offenbar in die Pflanze hineinführt, steht auf dem grau-braunem Teil. Demnach stellt die Pflanze eine Behausung dar, vielleicht handelt es sich um einen Turm.
Sympathisch und freundlich schaut das Pflanzengebäude – als Vorbild diente Sabeth Faber der Hibiskus syriacus, ein Strauch, der ihr wohl sehr bekannt ist, da einer in ihrer Nähe wächst und gedeiht – aus, das linke Blatt ist angehoben, so als würde es die Vorübergehenden grüßen. Der Schmetterling auf der Blüte unterstreicht die Ruhe, das Wohlbefinden. Doch Obacht – obgleich das Tor geöffnet ist und jeder dort offenbar hineinspazieren kann, so weiß man aber nicht, was einen erwartet, Dunkelheit strömt einem entgegen. Das Innere bildet einen markanten Gegensatz zum Äußeren. Die Dunkelheit könnte etwas Gefährliches sein, genauso gut könnte es sich um einen gut behüteten Rückzugsort handeln, aber worum es sich hierbei genau handelt, gibt die Pflanze nicht preis, es bleibt ein Risiko dort hinein zu gehen.

Angaben zur Designerkarte:
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Titel: Blaue Blume entdeckt
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm

Ausstattung: Faltkarte; innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
Preis: 5,90 € (je Faltkarte), zzgl. Versandkosten

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Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Alle Fäden aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria), Lackstift (vermutlich Made in Germany), Knopf aus Holz (Made in Germany)

> Siehe auch: Rainer Maria Rilke: Ist ein Schloss (Gedicht)

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