Pflaume und die Kraniche (von Shen Quan)

Über den chinesischen Maler ist hierzulande Shen Quan hierzulande nicht allzu viel bekannt, man weiß aber, dass er für zwei Jahre in Japan war und dort lehrte, unter anderem nahm der Maler Yū Hi bei ihm Unterricht. Im Unterricht ging es vor allem um die realistische Darstellung von Blumen und Vögeln und das Verhalten zueinander in einem Habitat.

Shen Quan setzte dies natürlich auch in seinen Werken um, so auch im Bild „Pflaume und Kraniche“ (1759). Zwei Kraniche bilden den Mittelpunkt der Szene, der linke Kranich pickt etwas aus dem Gewässer, der linke ruft. Über dem rechten Kranich sind rote Beeren, über dem linken hingegen weiße Blüten. Nach einer erkennbaren Pflaume sucht unsereins vergebens, dafür braucht man wohl genauere Kenntnisse über die Botanik im asiatischen Raum.
Wie in Asien üblich, sind am linken Bildrand Schriftzeichen, die wahrscheinlich das Bild etwas näher erläutern. Zudem kann man davon ausgehen, dass es sich lediglich um einen Ausschnitt handelt, möglicherweise ist es Bestandteil eines mehrteiligen Paravents.
Selbstverständlich liegt die Schlussfolgerung nahe, dass es dem Künstler um die Verdeutlichung der partnerschaftlichen Liebe gehen könnte, ich bin damit jedoch vorsichtig, da nicht nur die beiden Kraniche jeweils ihr eigenes Ding machen und von einander abgewandt sind, jeder ist auf etwas anderes fokussiert, sondern auch die Farben Rot und Weiß könnten eine ganz andere Bedeutung haben wie beispielsweise den Hinweis auf ein bestimmtes Land wie Japan, deren Flagge eben genau aus diesen beiden Farben besteht.

Shen Quan fuhr am 3. Dezember 1731 nach Nagasaki und blieb dort für etwa zwei Jahre.

> Infos zu: Ruf des Kranichs (Designerkarte)

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Quelle:
Vgl. Wikipedia (₪): Shen Quan, zuletzt besucht am 25.07.2023 

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Weitere Ereignisse:

1614: Lazarus Röting, deutscher Maler, starb im Alter von etwa 65 Jahren in Nürnberg

1660: Jacques Sarazin, französischer Bildhauer, starb im Alter von etwa 68 Jahren in Paris

1736: Franz Bernhard Altenburger, deutscher Maler, wie lange er gelebt ist unklar, gestorben ist er in Freiburg im Breisgau

1742: Claude Aubriet, französischer Maler, starb im Alter von etwa 77 Jahren in Paris

1753: Richard Boyle, 3. Earl of Burlington, britischer Architekt, starb im Alter von 59 Jahren in Chiswick

1755: Der amerikanische Maler Gilbert Charles Stuart wurde in North Kingstown geboren.

1791: Christian Georg Schütz der Ältere, deutscher Kupferstecher und Maler, starb im Alter von 73 Jahren in Frankfurt am Main

1811: Der deutsche Maler Eduard Julius Friedrich Bendemann wurde in Berlin geboren.

1857: Christian Daniel Rauch, deutscher Bildhauer, starb im Alter von 80 Jahren in Dresden

1869: Die amerikanische Fotografin Anne Wardrope Nott Brigman wurde bei Honolulu (Hawaii) geboren.

1883: Die deutsche Illustratorin und Malerin Marie Anna Gertrud von Buddenbrock wurde in Forken geboren.

1884: Die deutsche Malerin Gisela Klingmüller wurde in Kiel geboren.

1891: Der rumänische Bildhauer Oscar Han wurde in Bukarest geboren.

1893: Der deutsche Maler Julius Heinrich Bissier wurde in Freiburg im Breisgau geboren.

1907: Der schwedische Bildhauer Bror Hjalmar Marklund wurde in Husum geboren.

1912: Der französische Maler Wilfrid Perraudin wurde in Moulins-Engilbert (Burgund) geboren.

1919: Pierre-Auguste Renoir, französischer Maler, starb im Alter von 78 Jahren in Cagnes-sur-Mer, Côte d’Azur

1947: Der österreichische Maler Heinrich Walcher wurde in Wien geboren.

1955: María Izquierdo, mexikanische Malerin, starb im Alter von 53 Jahren in Mexiko-Stadt
1955: Der tschechische Bildhauer Jiří Sobotka wurde in Brünn geboren.

1976: Frauke Missfeldt-Bünz, deutsche Malerin, starb im Alter von 94 Jahren in Schleswig

1986: Theodor Zeller, deutscher Grafiker und Maler, starb im Alter von 86 Jahren in Freiburg im Breisgau

1993: In Düsseldorf begann die Retrospektive „Julius Bissier. Mit Widmung Julius Bissier zum hundertsten Geburtstag“ gezeigt.

2003: Winfred Gaul, deutscher Maler, starb im Alter von 75 Jahren in Düsseldorf

2014: Das Bild „Rome from Mount Aventine“ von William Turner wurde an einem Telefonanbieter für 30,3 Millionen £ versteigert.

2017: Bei arte wurde der Dokumentarfilm „Die großen Künstlerduelle – Turner vs. Constable“ (Buch: Andreas Gräfenstein, Lucie Tamborini; Regie: Andreas Gräfenstein, Sprecher*in: Hansi Jochmann) erstmals ausgestrahlt.
2017: Die Kuratorin Karen Wilkin zeigte in New York im „Studio School“ die Retrospektive „Beauteous Strivings: Fritz Ascher, Works on Paper“ (Beginn: 26.10.2017).

2021: In der Berliner Gemäldegalerie wurde in Retrospektive die Ausstellung „Anna Dorothea Therbusch – Eine Berliner Künstlerin der Aufklärungszeit“ eröffnet.

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